
Zum Jahresende 2014 sind die Immobilienpreise in Frankfurt am Main nur leicht gestiegen. Die auffälligste Veränderung innerhalb der Region Süd zeigte sich in Stuttgart, wo sich Wohnungen merklich verteuerten. In München wurden im vierten Quartal des Vorjahres weiterhin Höchstpreise auf dem Immobilienmarkt erzielt. Insgesamt setzte sich der Anstieg der Hauspreise in allen drei Metropolen fort. Dies geht aus dem aktuellen Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) hervor.
Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise Süd Q4/2014
In Frankfurt sind die Immobilienpreise zuletzt nur mäßig gestiegen. Trotzdem weist die hessische Mainmetropole im regionalen Vergleich die zweithöchsten Kaufpreise für Appartements pro Quadratmeter auf, der Medianwert stieg zum Jahresende um 149 Euro auf 2.579 Euro. Der Wohnungsindex für „Mainhattan“ kletterte auf 114,93 Punkte, gegenüber dem Vorquartal erhöhten sich die Preise jedoch nur um 0,81 Prozent. Zum Vorjahresquartal sind Wohnungen in Frankfurt und Umgebung um 0,14 Prozent günstiger geworden. „Die geringe Preissteigerung ist auf die jahreszeitbedingte gesunkene Nachfrage für Neubauobjekte zurückzuführen. Käufer konzentrierten sich in den letzten Wochen stärker auf Bestandsimmobilien“, stellt Mattheos Boutsioulis, Leiter der Dr. Klein Niederlassung Frankfurt, fest.
Die Hauspreise für den Ballungsraum Frankfurt folgten der steigenden Tendenz aus den Vorquartalen. Der Häuser-Index liegt mit 112,04 Zählerpunkten zwar unter den Indexwerten der Metropolregionen Stuttgart und München, erzielte jedoch einen neuen Höchstwert seit Beginn der DTI-Aufzeichnung. Der Medianpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg auf 2.095 Euro/qm. Die Kaufpreise für Häuser zogen um 2,73 Prozent zum Vorquartal und 3,26 Prozent zum Vorjahresquartal an. „Das zunehmende Interesse an Häusern ist zum Teil den beschränkten Neubaumöglichkeiten in der Innenstadt geschuldet. Neubauprojekte im Stadtzentrum sind rar und preisintensiv, Hausinteressenten ziehen daher vermehrt in den Speckgürtel“, ergänzt Boutsioulis.
Auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt setzten sich auch im vierten Quartal 2014 die Preissteigerungen fort. Der Medianpreis für Eigentumswohnungen stieg auf 2.123 Euro/qm an. Der Wohnungsindex erhöhte sich zum Jahresende um 2,53 Prozent und liegt aktuell bei 121,76 Zählerpunkten. Wohnungen verteuerten sich in der Metropole am Neckar um 2,12 Prozent zum Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergab sich in Stuttgart zuletzt der höchste bundesweite Anstieg von 9,20 Prozent.
Die Stuttgarter Hauspreisentwicklung knüpft an diejenige der Wohnungen an, wenn auch in einem gemäßigteren Tempo. Der Medianpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt aktuell bei 2221 Euro/qm, der Index stieg zuletzt auf 120,57 Zählerpunkte. Die Kaufpreise für Häuser erhöhten sich um 2,79 Prozent zum Vorquartal beziehungsweise 3,49 Prozent zum Vorjahresquartal.
In München sind Eigentumswohnungen mittlerweile doppelt so teuer wie im restlichen südlichen Bundesgebiet. Der aktuelle Medianpreis für Appartements in der bayerischen Landeshauptstadt stieg im vierten Quartal auf 4.414 Euro/qm. Der Index für München und Umgebung kletterte um 4,27 Zählerpunkte auf 167,32. Zum Vorquartal ergab sich eine Preissteigerung um 2,62 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Indexwert um 7,44 Prozent an.
Beim Indexwert für Ein- und Zweifamilienhäuser ist ein Anstieg um 5,58 Zählerpunkte auf 131,05 erfolgt. Die Hauspreise erhöhten sich zum Vorquartal in der Isarmetropole um 4,45 Prozent, zum Vorjahresquartal um 6,08 Prozent.
Über den Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI)
Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf über 20.000 Transaktionen mit einem jährlichen Volumen von mehr als 30 Mrd. Euro.
Über die Dr. Klein & Co. AG
Dr. Klein ist neutraler Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dafür wurde das Unternehmen u.a. von Springer-Fachmedien als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und von n-tv mit dem „Deutschen Fairnesspreis“ ausgezeichnet. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.