Gewerbefinanzierung: Bank oder Makler, Eigenkapital

Bei kommerziell genutzten Immobilien, wie beispielsweise Mehrparteien-Wohnanlagen, Bürokomplexe, Supermärkte, Ladenlokal oder Lagerhallen steht die Erwirtschaftung einer möglichst hohen Rendite für das bereits eingesetzte Kapital in Vordergrund. Die kommerzielle Nutzung muss sehr gut geplant und entsprechend verwaltet sein und auf gut untersuchten Analysedaten basieren. Nur so kann das Risiko so gering wie möglich gehalten werden.

Im Vergleich zur privaten Immobilienfinanzierung unterscheidet sich die gewerbliche Immobilienfinanzierung in wesentlichen Punkten prägnant, dies beginnt schon mit den Voraussetzungen für eine Finanzierungsbefürwortung des Kreditgebers, die bei der Gewerbefinanzierung weit komplizierter sind. Entscheidend sind hier u.a. das Know-how der Kreditgeber in dem Geschäftssegment, die evtl. Vorgeschichte des Geschäftsmodells und vor allem die Aussichten auf ein erfolgreiches Businessmodells.

Das Eigenkapital bei der gewerblichen Immobilienfinanzierung

Im Vergleich zur privaten Immobilienfinanzierung ist bei der gewerblichen Finanzierung die Eigenkapitalquote von entscheidender Wichtigkeit. Die Vollfinanzierung bzw. gewerbliche Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital ist in der Regel ausgeschlossen. Die Investoren müssen in der Regel mindestens einen Eigenkapitalanteil von min. 20 Prozent einbringen oder Sicherheiten in adäquater Höhe. Nicht selten werden Gewerbefinanzierungen über verschiedene Kreditgeber finanziert. Dies kann bsp. über Miteigentümer oder auch über institutionelle Investorenverbände erfolgen. Eine Teilfinanzierung könnte so mit den mitgebrachten Sicherheiten der Miteigentümer abgesichert werden.

Bank oder lieber Makler

Insgesamt ist das Angebot an Gewerbefinanzierung deutlich geringer als dies bei privaten Immobilienfinanzierungen der Fall ist. Ist man bei der Hausbank bereits langjährig bekannt und wurden alle Unterlagen eingereicht, ist das für viele Investoren ein bequemer Ablauf, jedoch kann diese Bequemlichkeit sehr teuer werden. Die Beurteilung von Gewerbeimmobilien: Im Vergleich zur privaten Wohnimmobilie ist eine Gewerbeimmobilie deutlich größeren Schwankungen unterworfen, was den Wert, der Konjunkturanfälligkeit und den Mietpreisen angeht. Oft werden diese Risiken durch Risikoaufschläge abgefedert. Bei der Bank ist man in der Regel an hausinterne Konditionen gebunden, die oft nicht sehr flexibel sind, gebunden.

Ein neutraler Makler, der auf dem Gebiet der Gewerbefinanzierung über eine ausreichende Erfahrung verfügt, kann viele Vorteile mit sich bringen. Zum einen hat dieser eine breite Auswahl an potentiellen Kreditgebern und zum anderen kann er bereits im Vorfeld die passenden Kreditgeber auswählen, indem er die Chancen auf ein positives Anfrageergebnis abschätzt. Die große Auswahl an Kreditgebern erhöht nicht nur die Chancen auf eine Kreditzusage. Antragsteller profitieren außerdem von einer Aussicht auf bessere Konditionen und einer flexibleren Gestaltung der Finanzierung.

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