
Eine Gewerbefinanzierung bzw. Investorenfnanzierung soll nicht nur maßgeschneidert auf die individuelle Situation angepasst sein, sondern auch günstig und flexibel gestaltbar abgeschlossen werden. Dies ist nur nach ein wenig Aufwand und – insbesondere für Nicht-Experten – unter Zuhilfenahme eines neutralen und fachlich versierten Beraters oder bei der Hausbank realisierbar. Denn neben der extensiven Analyse der Einkommens- und Vermögensverhältnisse müssen Optimierungsmöglichkeiten (z.B. Förderungen, Sonderkreditformen etc.) und eine Anfrageabstimmung anhand der vorherrschenden Marktverhältnisse erfolgen, um schlussendlich ein optimal passendes und günstig konditioniertes Finanzierungskonzept zu erhalten.
Für viele Kreditnehmer stellt sich die Frage nach dem optimalen Finanzierungspartner. Ist es die Hausbank oder ein neutraler Finanzmakler? Viele denken sofort an ihre Hausbank, da sie dort bekannt sind. Jedoch sollte man wissen, dass die Hausbank an interne Konditionen gebunden ist und daher auch in vielen Fällen eher unflexibel ist. Außerdem bekommt man auch nicht bei jeder Hausbank eine Gewerbefinanzierung oder gewerbliche Immobilienfinanzierung. Und bei erfolgter Ablehnung und generierten Schufaeintrag geht es dann zur nächsten Bank. Flexibler ist da die Anfrage bei einem neutralen Finanzmakler, der bestenfalls jahrelange Erfahrung in der Finanzierung von Firmen, Betrieben und Firmenimmoblien hat. Das offeriert mehrerer Vorteile zugleich: Zum einen müssen die Unterlagen nur einmal eingereicht und kompletiert werden und zum anderen hat der Finanzmakler Zugriff auf eine Vielzahl von Kreditgebern, die je nach Kunde und Projekt schon im Vorfeld aussortieren kann, so dass die Anfrage bestenfalls erfolgreich wird. Des weiteren erfolgt kein Schufaeintrag über die geleistete Anfrage etc.
Welche gewerblichen Objekte können überhaupt finanziert werden?
Unter gewerblichen Immobilien zählen beispielsweise Atelier und Praxisräume, Bürobebäude, Ladenlokale, Lager- oder Produktionshallen, Wohn- und Geschäftshäuser (mit überwiegend wohnwirtschaftlicher Nutzung), Mehrfamilienhäuser
Wie ist die Vorgehensweise und welche Unterlagen werden benötigt?
Es erfolgt eine Risikobewertung und Einstufung der Bonität des Antragstellers. Dazu werden Unternehmenskennzahlen der letzten drei Jahre, also Bilanzen, GuV-Rechnung, Businessplan etc. verlangt. Einsicht in aktuelle Geschäftszahlen und eine Beurteilung der Geschäftsaussichten. Es erfolgt also eine umfangreiche Prüfung, die deutlich strenger als bei einer privaten Finanzierung ist.
Ist eine Gewerbefinanzierung ohne Eigenkapital möglich?
In der Regel nicht. Ein Eigenkapitalanteil von über 20 Prozent, aber auch Sicherheiten in gleicher Höhe sowie die volle Höhe der Nebenkosten werden meist festgesetzt.