Das gewachsene Interesse an Immobilieninvestments verschlägt viele Investoren in Richtung Ausland. Die Hoffnung, hier eine renditestarke und zugleich sichere sowie steuergünstige Immobilienanlage zu ergattern, ist hoch. Doch haben gewerbliche wie private Auslandsimmobilien immer zwei besondere Nachteile im Vergleich zu inländischen Investments:
a) Die gesetzlichen Bestimmungen des gewählten Landes unterscheiden sich meist deutlich von denen in Deutschland. Ohne genaue Kenntnis der Sachverhalte sollte niemand hier Immobilien erwerben oder akquirieren.
b) Es bestehen erhöhte Risiken durch eine ungünstige Wechselkursentwicklung, sofern das Land eine andere Währung als den Euro besitzt. Ein Risikoaspekt, der allerdings auch (bei günstiger Entwicklung) eine höhere mögliche Rendite bescheren kann. Etwaige nötige Finanzierungen für Auslandsimmobilien werden für deutsche Staatsangehörige oft nur möglich, wenn diese durch entsprechende Sicherheiten im Inland abgesichert werden können.
Grundsätzlich boomen – gerade in Europa – jedoch die Immobilienmärkte, was insbesondere für starke und infrastrukturell gut erschlossene Gebiete gilt. Durch Steuervorteile können hier sehr attraktive Renditen erreicht werden. Nicht jedes Land erlaubt Ausländern, Eigentum an Grundstücken oder Gebäuden zu erwerben und manchmal ist es schwierig, überhaupt die Vakanz oder die Kaufmöglichkeit eines Objektes in Erfahrung zu bringen. Hinzu kommen möglicherweise Sprachprobleme. Durch das Internet hat sich mittlerweile eine Vielzahl an Portalen etabliert, die ausländische Gewerbeimmobilien anbieten. Diese können erworben und an Nutzer verpachtet oder vermietet werden. Eine weitere Möglichkeit der Investition sind Beteiligungen an entsprechenden Immobilienfonds. Doch neben den nötigen Basisinformationen, die schon für inländische Objekte Grundlage für das notwendige Know-how sind, müssen landesspezifische und regionale Bestimmungen und Besonderheiten beachtet werden. Auch hier sind die renommierten Internetportale eine gute Informationsquelle. Je nach Risikoneigung können hier Chancen und Risiken gegeneinander abgewogen und so eine passende Investition gefunden werden. Um den Risikofaktor nicht unüberschaubar werden zu lassen, sollten wirtschaftlich entwickelte Länder bevorzugt werden. Investitionen in Entwicklungsländer oder Staaten mit markthemmenden Einflüssen sind extrem riskant und führen in der Vielzahl der Fälle zu einem Totalausfall des eingesetzten Kapitals.