Der deutsche Immobilienmarkt ist als zweitwichtigster nationaler Wirtschaftszweig einer der Basismärkte für eine funktionierende Wirtschaftskultur hierzulande. Dementsprechend viele Anbieter und Investitionsmöglichkeiten gibt es. Der Immobilienmarkt befindet sich dabei unter ständiger Weiterentwicklung rechtlicher Grundlagen und Bewertungsverfahren. Viele Institutionen – darunter auch einige Hochschulen – beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Aspekten dieses (viele hundert Milliarden schweren) Marktes.
Noch bis vor kurzem waren regionale Bestimmungen (insbesondere zur amtlichen Wertermittlung) ein großes Problem für bundesweite verbindliche Aussagen. Seit der Erbschaftssteuerreform 2009 wurden jedoch auch die Grundlagen zur Ermittlung von Immobilienbewertungen zunehmend zentralisiert und vereinheitlicht. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, doch mittlerweile existieren erste deutschlandweite Marktberichte über die Immobilienwertentwicklung.
Der Immobilienmarkt in Deutschland kann generell als nicht reguliert und als nicht organisiert charakterisiert werden. Je nach Objekt, Verwendungszweck, Branche und vor allem nach Standort variieren die Risiken und Wertermittlungsmerkmale. In strukturschwachen Gebieten mit wenig Kaufkraft wird ein Verkaufslokal weniger wert sein als in belebten Ballungsgebieten. Die regionalen Gegebenheiten beeinflussen so den Markt für Gewerbeimmobilien in besonders starker Weise. In Deutschland gibt es dabei einige wenige Gebiete mit stark florierenden Märkten (z.B. das Rhein-Main-Gebiet oder in Süddeutschland), aber auch Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit und wirtschaftlich schwacher Struktur. Mehrere Branchen (z.B. Immobilienmakler oder Fondsanlagegesellschaften) buhlen um Kunden und versprechen transparente und realistische Analysen, damit die geplante Investition zu einem Erfolg wird. Einen ganzheitlichen Marktüberblick zu erhaschen, ist jedoch extrem schwierig und setzt neben der generellen Neutralität auch langwierige Recherche voraus.
Es existieren auch Zusammenschlüsse (z.B. Maklerverbünde) die sich durch eine größere Zahl an Beobachtern einen besseren Überblick verschaffen können. Ein so großer und erfolgreicher Markt zieht natürlich auch „schwarze Schafe“ an, vor denen sich der Investor hüten muss. Diese sind nicht immer leicht auf den ersten Blick zu erkennen. Jeder Investor sollte daher zunächst einmal selbst versuchen, sich über Grundzüge zu informieren und die Funktionsweisen verstehen lernen. Ganz besonders empfehlenswert sind hier die renommierten Immobilienportale oder auch Maklerseiten im Internet. Hier werden vielerlei Informationen in verständlicher Weise dargestellt und der Investor kann neutral und gezielt nach den gewünschten Inhalten suchen.
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