Gewerbeimmobilien (hierzu gehören u.a. Büros, Ladengeschäfte, Lagerhäuser, Ateliers, landwirtschaftliche Anwesen usw.) gehören als bilanzierte Posten (Anlagekapital) zum festen Bestandteil eines Wirtschaftsunternehmens. Sie werden zum Zwecke der Gewinnerzielung projektiert und nach den speziellen Bedürfnissen des jeweiligen Einsatzzweckes konzipiert. Für den Kapitalanleger gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Er kann z.B. über ein Kapitalmarkt-Engagement an Immobilienfonds partizipieren (breiter gestreutes Risiko) oder auch über extra gegründete Anlagegesellschaften als Kapitalgeber fungieren (oder als Teilhaber bei private Equity Gesellschaften) und sich so langfristige Mieterträge sichern.

Grundsätzlich konkurrieren gewerblich genutzte Immobilien untereinander bei Mietauslastung und seitens der Kapitalgeber. Regionale Unterschiede, besonders in Ballungs- und ländlichen Gebieten oder auch international führen zu prägnanten Unterschieden in Bewertung, Auslastung und Ertragssituation. Daher ist bei gewerblich genutzten Immobilien im Vergleich zu privaten (Wohn-) Immobilien eine viel höhere Dynamik und Konjunkturabhängigkeit gegeben. Entsprechend vielschichtig sind die Investitionsmöglichkeiten und auch die Risikoprofile der möglichen Anlageformen. Es gibt durchaus riskante Möglichkeiten, das Geld anzulegen – verbunden mit entsprechend hohen Ertragschancen. Märkte und Mieter für Gewerbeimmobilien sind in Abhängigkeit von Objektzweck und lokaler Platzierung teils extrem unterschiedlich. Immer müssen regionale und nationale Gegebenheiten und Gesetzgebungen beachtet werden. Hier einen wirklich umfassenden und neutralen Überblick zu bekommen ist fast unmöglich – insbesondere für den Einzelanleger.

Für jede Investition gilt daher: Zuerst mit allen Voraussetzungen und ortsabhängigen Regelungen vertraut machen und anhand einer detaillierten Kosten-/Ertragsaufstellung konkretisieren, welche Chancen und Risiken sich ergeben. Ein klar definiertes Investitionsziel beinhaltet auch die möglichen zu erwartenden Risiken. Diese Daten sind meist am Einfachsten mit Hilfe eines renommierten Beraters und / oder Vermittlers zu erheben. Ein grundsätzliches Basis-Verständnis wird ebenfalls vorausgesetzt. Deutliche Unterschiede zu Wohnimmobilien bestehen auch in der steuerrechtlichen Behandlung, der Wertermittlung sowie in den Finanzierungsmöglichkeiten. Ein wichtiger Bestandteil und Grundlage für die Beurteilung einer realistischen Finanzierung (sowie eines eventuellen finanziellen Engagements) ist die Ermittlung des korrekten Beleihungswertes. Diese Beurteilung unterliegt den jeweiligen Rechtsvorschriften (in Deutschland z.B. der Wertermittlungsverordnung). Für die Realisation des Projektes selbst finden dann verschiedene Verordnungen und Gesetze Anwendung: Z.B. die Bauordnung oder regionale Beschränkungen für die zweckgebundene Verwendung. Es gibt also einige „Fallstricke“, über die unerfahrene Investoren stolpern können: Beratung und Information tut daher Not.

Grundsätzlich gelten Investitionen in gewerblich genutzte Immobilien allerdings als wertbeständig, ertragssolide und außerordentlich gut geeignet für eine langfristige Ertragssicherung (z.B. für die Altersvorsorge). Die Renditen sind überdurchschnittlich gut im Vergleich zu den viel riskanteren Anlagen an den Kapitalmärkten (z.B. Börsenengagements in Aktien oder Aktienfonds). Die Mühe der Information lohnt sich also garantiert! Außerdem wird von nahezu allen Experten eine möglichst breit diversifizierte Geldanlage empfohlen: Wer breit genug aufgestellt ist, verteilt das Risiko und gerät nicht in die Gefahr eines Totalverlustes, wenn sich ein Markt einmal gegensätzlich entwickelt.

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