
+++ Anteil an Forward-Darlehen so hoch wie zuletzt vor zehn Monaten +++ Standardrate steigt leicht +++ Darlehenshöhe leicht rückläufig +++ längere Sollzinsbindung +++
Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein & Co. AG, berichtet über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Baufinanzierung anhand der Ergebnisse des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB).
Aktuell günstiges Zinsniveau sichern: Nachfrage nach Forward-Darlehen nimmt zu
Die signifikanteste Entwicklung im Trendindikator Baufinanzierung im Januar 2017 zeigt sich im Ansteigen des Anteils an Forward-Darlehen. Mit dieser Form der Anschlussfinanzierung können sich Darlehensnehmer die aktuell günstigen Zinsen bis zu 5,5 Jahre im Voraus sichern. Gerade in Zeiten, in denen sich die Zinsen bewegen, nutzen Kunden diese Darlehensart besonders. Der Anteil beträgt 17,5 Prozent und steigt damit im Vergleich zum Vormonat um 1,63 Prozentpunkte. Interessant ist, dass ein ähnlich hoher Wert das letzte Mal im Februar und März 2016 erreicht wurde. Damals hatte das Forward-Darlehen einen Anteil von 17,66 bzw. 17,88 Prozent. Ab Januar 2016 waren die Zinsen um knapp 0,2 Prozentpunkte gesunken. Seit Ende 2016 lässt sich eine entgegengesetzte Entwicklung beobachten: Die Zinsen stiegen seitdem langsam. Darlehensnehmer, deren Anschlussfinanzierung ansteht, sind dafür besonders sensibel und entscheiden sich erfahrungsgemäß dann eher, ein Forward-Darlehen abzuschließen, wenn sie Zinsveränderungen erwarten – in welche Richtung auch immer. Der Anteil der variablen Darlehen (0,81 Prozent) und der KfW-Finanzierungen (7,74 Prozent) nimmt ebenfalls zu. Annuitätendarlehen gehen leicht zurück auf 71,04 Prozent.
Standardrate nimmt zu
Die monatliche Standardrate – berechnet auf Basis einer beispielhaften Finanzierung von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen Sollzinsbindung – steigt im Vergleich zum Dezember 2016 um fünf Euro auf 445 Euro. Damit nimmt sie das dritte Mal infolge zu. Auch hier liegt der Grund dafür in den leicht steigenden Zinsen. Dennoch sparen Darlehensnehmer noch immer mehr als vierzig Euro im Vergleich zum Januar 2016.
Darlehenssumme sinkt, Beleihungsauslauf und Sollzinsbindung leicht erhöht
Um 6.000 Euro reduziert sich die durchschnittliche Darlehenssumme: 193.000 Euro nehmen Kunden im Januar auf. Sie beträgt damit jedoch mehr als 20.000 Euro als im Vorjahresmonat. Weiterhin nutzen Darlehensnehmer eine recht lange Sollzinsbindung von 13 Jahren und neun Monaten, um sich das niedrige Zinsniveau möglichst lange zu sichern. Sie liegt damit mehr als ein Jahr höher als im Januar 2016 – und seit Februar 2016 nun konstant über 13 Jahren. Der Beleihungsauslauf befindet sich nahezu auf dem Vorjahresniveau: Er beträgt 77,25 Prozent (Januar 2016: 77,28 Prozent).
Über die Dr. Klein & Co. AG
Dr. Klein ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren am Markt etabliert. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit oder Geldanlage. Kunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung. Das Unternehmen baut seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit mehr als 650 Beratern vor Ort an über 200 Standorten vertreten.
Die kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und Versicherungsinstituten sichern den Kunden von Dr. Klein stets den einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dafür wurde das Unternehmen 2014 und 2015 u.a. von Springer-Fachmedien als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und von dem DISQ und n-tv wiederholt mit dem „Deutschen Fairnesspreis“ ausgezeichnet. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.