Immobilienmarkt im Westen: Besonders Wohnungen sind begehrt und teuer

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West 1. Quartal 2019

Lübeck, 23. Mai 2019. Beliebtheit kostet: Düsseldorf hat viel Lebensqualität zu bieten und Immobilienkäufer sind bereit, dafür einiges zu bezahlen. Obwohl hier der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit 2.791 €/qm bei Wohnungen höher ist als bei Häusern, geht der Trend zum Appartementkauf. Auch in den anderen Metropolregionen sind Wohnungen besonders begehrt: In Köln zahlen Käufer noch 300 Euro mehr pro Quadratmeter als in Düsseldorf und in Dortmund steigt der Indexwert für Wohnungen um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Grafik: DTI West Q1/2019

Düsseldorf: Trend zum Wohnungskauf trotz höherer Preise

Eine Landeshauptstadt ohne Schulden, große Konzerne mit zahlreichen Arbeitsplätzen, eine vielfältige Kulturlandschaft, die Lage am Wasser: Düsseldorf ist ein Anziehungspunkt und das spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider. Durchschnittlich zahlen Käufer hier 2.513 €/qm für ein Haus und sogar 2.791 €/qm für eine Eigentumswohnung. Obwohl die Quadratmeterpreise bei Wohnungen höher sind als bei Häusern, geht der Trend zum Appartementkauf, beobachtet Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Düsseldorf: „Passt ein Haus nicht in das eigene Maximalbudget, dann weichen Immobilieninteressenten auf kleinere Wohnungen mit einem niedrigeren Gesamtpreis aus und nehmen dafür den höheren Quadratmeterpreis in Kauf.“

Begünstigt wird diese Entwicklung auch dadurch, dass Häuser zunehmend zur Mangelware auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt werden: „Aufgrund der Wohnraumknappheit werden freie Grundstücke nur an Großprojekte vergeben. Diese Flächen nutzen Bauträger dann für Wohnungen und nicht für Häuser“, erklärt Dennis Bettenbrock.

Die Quadratmeterhöchstpreise sind dementsprechend beträchtlich: Für ein Eigenheim zahlen Düsseldorfer bis zu 11.800 €/qm und für das eigene Appartement 8.939 €/qm. Aus Sicht des Spezialisten für Baufinanzierung ist daher eine Budgetberatung besonders wichtig, um die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen zu können: „Eine eigene Immobilie soll das Leben bereichern und nicht beeinträchtigen. Auf Urlaube und Stadionbesuche sollte keiner verzichten müssen“, betont Dennis Bettenbrock.

Köln: Spitzenplatz bei Indexwerten

Die rivalisierenden Städte Köln und Düsseldorf kämpfen auch bei den Immobilienpreisen um die Führungsposition: Bei einem Medianpreis von 3.107 €/qm für Eigentumswohnungen zahlen die Kölner über 300 Euro mehr pro Quadratmeter als die Düsseldorfer. Dafür geben sie bei Häusern etwas weniger aus als die Nachbarn auf der anderen Rheinseite: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis beträgt hier 2.472 Euro und liegt damit 41 Euro unter dem in Düsseldorf. Beim Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, überholt Köln sowohl Düsseldorf als auch Dortmund: Der Index für Häuser beträgt fast 150 und für Wohnungen rund 173.

Dortmund: Höchstpreise auf Rekordniveau

An der Ruhr fallen die durchschnittlich gezahlten Preise moderater aus als am Rhein: In Dortmund geben Käufer im Schnitt 2.125 €/qm für Häuser und 1.647 €/qm für Wohnungen aus – dies ist etwa die Hälfte im Vergleich zu Kölner Appartements. Auch die Höchstpreise bleiben hinter denen von Köln und Düsseldorf – nichtdestotrotz knackt Dortmund bei Häusern die eigene Rekordmarke: Mit bis zu 6.011 €/qm greifen Käufer in der Ruhrmetropole so tief in die Tasche wie noch nie. Zudem steigen auch die Indexwerte stetig an: Der Häuser-Index klettert auf 143,35, der Wert für Wohnungen auf 145,76 – bei letzterem ist die Aufwärtsbewegung mit einem Plus von knapp 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders deutlich.

Regionalanalyse Metropolregion Düsseldorf

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 2.791 €/qm 1.118 – 8.939 €/qm 163,45 +2,94% +7,05%

Eigentumswohnungen

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 2.513 €/qm 605 – 11.800 €/qm 143,93 +0,83% +7,25%

Ein- und Zweifamilienhäuser

Regionalanalyse Metropolregion Köln

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 3.107 €/qm 628 – 7.434 €/qm 172,98 +4,67% +9,03%

Eigentumswohnungen

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 2.472 €/qm 565 – 10.108 €/qm 149,66 +1,26% +6,46%

Ein- und Zweifamilienhäuser

Regionalanalyse Metropolregion Dortmund

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 1.647 €/qm 620 – 3.544 €/qm 145,76 +2,46% +12,97%

Eigentumswohnungen

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne Indexwert Vergleich zum Vorquartal Vergleich zum Vorjahresquartal
Q1/2019 2.125 €/qm 609 – 6.011 €/qm 143,35 +1,27% +6,25%

Ein- und Zweifamilienhäuser

Über den Dr. Klein-Trendindikator für Immobilienpreise (DTI)

Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 4 Mrd. Euro pro Monat.

Über die Dr. Klein Privatkunden AG

Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 65 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage.

Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 400 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und zum fünften Mal in Folge mit dem „Deutschen Fairness-Preis“. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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