
Ein Investmentfonds bündelt je nach Anlageziel verschiedene Arten von Wertpapieren, um hiermit möglichst hohe Renditen zu erreichen. Prinzipiell sind also Fonds nichts anderes als andere Wertpapiere. Für die Wertpapierverwaltung ist dabei ein Depotkonto unbedingt notwendig. Dabei ist es unerheblich, wo dieses Depotkonto eröffnet wird: Bei der Filialbank, einem Discount-Broker oder gar der Kapitalanlagegesellschaft, die den Fonds offeriert. Sinnvollerweise erkundigt sich der Anleger vor der Eröffnung, von welchem Anbieter das für seine geplanten Anlagen notwendige Depotkonto am Günstigsten ist. Manche Banken bieten z.B. Nachlässe bei einem Kauf von bestimmten Fonds (sog. Ausgabeaufschlag-Rabattierung) oder haben keine Kontoführungsgebühren u.Ä.
Beachten sollte man, dass ein solches Depotkonto grundsätzlich auf lange Sicht geplant und eingerichtet werden sollte. Eine kurzfristige Kündigung lohnt sich wegen der daraus entstehenden Kosten (z.B. für Wertpapierüberträge) in den meisten Fällen nicht. Es sollte also darauf ankommen, dass das neue Depotkonto ggf. nicht nur für die Anlage in Fonds, sondern auch für in Frage kommende weitere Aktivitäten günstige Konditionen bietet (z.B. Aktienhandel oder Devisenhandel).
Prüfenswert ebenfalls sind Serviceangebote und Kontaktmöglichkeiten im Falle von Rückfragen oder Problemen mit dem Konto. Ebenso muss auf die Sicherheit des angelegten Kapitals geachtet werden: In Deutschland gibt es eine gesetzliche Einlagensicherung von z.Zt. 50.000 Euro im Falle der Insolvenz einer Bank. Erwägt man ein Konto bei einer ausländischen Bank kann dies zum Teil erheblich abweichen – und damit zum Verlust zumindest eines großen Teils des angelegten Geldes führen! Es ist zu empfehlen, alle Einzelheiten bei den Konditionen sehr genau zu prüfen, bevor man sich endgültig für einen bestimmten Anbieter entscheidet.