Gerade ältere Menschen müssen oft ihre Wohnimmobilien, die sie seit Jahren besitzen verkaufen, da diese nicht altersgerecht genutzt werden können. Steile Treppen und zu enge Durchgänge im Flur können zu einem echten Problem werden. Oft müssen die Immobilien zu einem Schleuderpreis verkauft werden, damit eine andere altersgerechte Immobilie schnell erworben werden kann.
Doch dieser Zustand muss nicht länger andauern. Mit Hilfe des KfW-Förderdarlehens aus dem Programm „Wohnraum modernisieren- altersgerecht umbauen“, stehen nun allen Privatpersonen sowie Wohnungsunternehmen umfangreiche öffentliche Mittel zur Verfügung.
Gefördert werden alle Maßnahmen, die den Menschen ein vom Alter unabhängiges Wohnen ermöglichen und eventuelle Einschränkungen aufheben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Reduzierung von vorhandenen Barrieren. Dazu zählen beispielsweise Arbeiten im Bereich des Gebäudezugangs, bei denen der Zugang zur Eingangstür erleichtert wird. Ein nachträglicher Einbau von Aufzügen wird ebenfalls gefördert. Finanziert werden dabei 100% der Gesamtkosten, wobei maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit in Anspruch genommen werden können.
Im Hinblick auf die sich stark verändernde Bevölkerungsstruktur ist dies ein wichtiges Signal, dass der Staat die Problematik hinsichtlich des Wohnens im Alter erkannt und entsprechend reagiert hat. Das KfW-Förderdarlehen erlaubt aufgrund der günstigen Verzinsung eine unkomplizierte Anpassung der Wohnräume für das altersgerechte Wohnen.
Bei dem Programm muss unbedingt beachtet werden, dass die abgerufenen Gelder innerhalb von drei Monaten nach dem Abruf entsprechend dem beantragten Zweck verwendet werden müssen. Andernfalls hat die KfW-Bank das Recht einen Zinsaufschlag zu verlangen. Die KfW behält sich auch das Recht auf eine Nachkontrolle der Maßnahmen vor Ort vor. Aus diesem Grund ist unbedingt auf die zweckmäßige Verwendung der Mittel zu achten.