
Die sog. Fondssparpläne werden mittlerweile nicht nur breit propagiert, sondern sind auch essentieller Bestandteil der Altersvorsorge in Deutschland. So können Riester-zertifizierte Verträge mit Fondssparplänen abgeschlossen werden oder ein Banksparplan mit dem Kauf von Investmentfondsanteilen kombiniert werden. Gerade für Menschen, die noch mindestens 10 Jahre Zeit bis zur Rente haben, sind Fondssparpläne zu empfehlen. Für kürzere Laufzeiten kann anhand der Entwicklung an den Weltmärkten nicht zu Sparplänen mit Investmentfonds (zumindest nicht unter Einbezug der Assetklasse Aktien, die aber für den „Renditekick“ sorgt) geraten werden, da die Entwicklung bei einer so kurzen Laufzeit auch zum Negativen tendieren kann.
Alle Laufzeiten oberhalb 10 Jahre sollten jedoch den Einbezug von Investmentfonds auf Aktien wohlwollend in Betracht ziehen: Historische Betrachtungen zeigen, dass durch ein regelmäßiges Engagement in Aktien hohe Renditen erzielt werden, die mit herkömmlichen Sparplänen (mit Geldmarktzinssatz) oder Rentenpapieren nicht vergleichbar sind. Durch den regelmäßigen Kauf (z.B. bei einer monatlichen Einzahlung) wird ein sog. „Cost-Average“-Effekt erzielt, d.h. bei hohen Kursen werden wenig Anteile, bei niedrigen Kursen viel Anteile gekauft. So pendelt sich im Laufe der Jahre ein Durchschnittskurs ein, der mit der Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten Schritt hält. Kurzzeitige oder mittelfristige negative Tendenzen werden abgefedert.
Durch geschickte Kombination mit weiteren Produkten (wie z.B. bei einem Riester-Vertrag mittels eines Garantieteils) können die Anbieter sogar die Garantie abgeben, dass am Ende der Laufzeit mindestens das eingezahlte Kapital zur Verfügung steht, auch bei anhaltend negativer Entwicklung an den Wertpapiermärkten. Mittlerweile bietet fast jedes Kreditinstitut solche Fondssparpläne an, am günstigsten ist aber die Einrichtung eines solchen Sparplanes bei einem Online-Broker, da hier die Gebühren viel niedriger sind als z.B. bei einer Filialbank.