Warum sollte ein Fondsvergleich vor dem Fondsinvestment stehen?

Möchte ein Anleger freies Kapital in einem oder mehreren Investmentfonds anlegen, sollte er sich vorab genau über Anlageziele und Fondsbedingungen informieren. Nach Festlegung eines generellen Anlagebereichs (z.B. europäische Aktien oder deutsche Rentenpapiere) kann für die in Frage kommenden Angebote ein Fondsvergleich angestellt werden. Am besten hierzu geeignet ist das Internet, wo auf entsprechenden Seiten aus der Vielzahl der in Deutschland zugelassenen Fonds mittels spezieller Filter die Investmentfonds, die den Kriterien entsprechen, selektiert werden können. Wichtig ist jedoch nicht zwingend ein Vergleich der bisherigen Performance, sondern eher der Vergleich von wichtigen Kennzahlen. Hier ist vor allem die Kostenseite interessant, also z.B. wie hoch sind Ausgabeaufschlag oder jährliche Verwaltungsgebühr etc.

Daneben gibt es einige Kennzahlen, die die Risikobereitschaft des Fondsmanagements darstellen bzw. die Stabilität der Ertragssituation. So kann z.B. die Volatilität Auskunft über die Schwankungsbreite des Fonds geben. Ist diese sehr hoch im Vergleich zu anderen Fonds mit vergleichbaren Anlagekriterien, deutet dies auf eine hohe Risikobereitschaft des Managements hin. Neben einem solchen Fondsvergleich sind allerdings zwei Dinge zwingend erforderlich: Das allgemeine Verständnis über die Fondsanlage sowie das Wissen über die Anlagepolitik des für den Kauf in Frage kommenden Investmentfonds. Anhand des ausführlichen Fondsprospektes kann man die Anlageziele und die Verteilung des Anlagekapitals sowie das Fondsvolumen ersehen. Jedes Kriterium allein ist bereits ein entscheidender Faktor um zu entscheiden, ob der Fonds den Vorstellungen des Anlegers entspricht oder nicht. Somit sind ein Vergleich und das Aneignen von entsprechendem Wissen vor dem Fondskauf unabdinglich, denn eine falsche Entscheidung kann schnell zu einer nicht gewünschten Performance führen.

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