
Aktienfonds lassen sich unterteilen in Themen oder Branchen (z.B. Technologie, Pharma, Energie etc.) oder in regionale Anlageschwerpunkte (z.B. Deutschland, Schwellenländer, Europa u.ä.). Je nach ausgegebenem Schwerpunkt investieren diese in entsprechend ausgewählte Werte. Dabei kommen durchaus auch Mischformen vor, also z.B. europäische Energieunternehmen. Darüber hinaus kann die konkrete Anlagepolitik der Fondsgesellschaft auch vorsehen, den Aktienpositionen einen bestimmten Anteil von anderen Anlageklassen beizumischen, es wird dann von einem Mischfonds gesprochen.
Beispiel: Um das Anlagerisiko etwas zu minimieren, werden der Titelauswahl bis max. 25% des Anlagevermögens als Rentenpapiere von Emittenten mit guter bis sehr guter Bonität beigemischt. Dies stabilisiert die Erträge auch in dem Fall, dass die Aktienpositionen keinen oder nur einen nur sehr geringen Ertrag bringen sollten. Trotzdem sind noch immer 75% des investierten Kapitals in Aktien angelegt, um die höheren Renditechancen dieser Klasse zu nutzen. Es ist daher von Bedeutung, dass sich der Anleger genau informiert, wie das Fondsangebot seiner Wahl die investierten Gelder aufteilt und welches Risiko sich dadurch ergibt.
Durch die Wahl des Fondstyps bzw. der Fondsgesellschaft entscheidet der Anleger also bereits, welches Risiko er mit der Anlage eingehen möchte. Weiterhin hilfreich zu diesem Thema ist neben der allgemeinen Kenntnis der Anlageklassen (z.B. Aktien, Anleihen, Zertifikate, Optionen etc.) das Rating der jeweiligen zur Auswahl stehenden Fondsangebote. Besitzt das Fondsangebot ein gutes oder sehr gutes Rating einer bekannten Ratingagentur so kann man davon ausgehen, dass das Fondsmanagement bereits seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat und nicht „wild herum spekuliert“ mit den Anlegergeldern. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder in Deutschland zugelassene Anlagefonds ein Rating besitzt.